KfW-Haus – Energieeffizienz mit staatlicher Förderung

Wer beim Hausbau an die Umwelt denkt, wird belohnt. Die KfW unterstützt Sie beim Bau eines energieeffizienten Hauses mit günstigen Darlehen und Zuschüssen.
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Mit einer KfW-Förderung können Sie ein besonders günstiges Angebot für Ihre Baufinanzierung erhalten. Die Zuschüsse des Staates erleichtern die Rückzahlung des Darlehens. Allerdings gibt es die Förderungen der KfW nicht ohne Weiteres. Es müssen bestimmte Bedingungen erfüllt werden. Dazu gehört auch, dass Sie beim Bau auf Energieeffizienz achten. Erfahren Sie hier, welche Formen des KfW-Hauses es gibt und worauf Sie achten müssen.

Lesetipp:

Die KfW, eigentlich Kreditanstalt für Wiederaufbau, fördert energieeffiziente Bauprojekte, Modernisierungen sowie die Schaffung neuen Wohnraums. Sie können also aus mehreren Förderprojekten wählen. Einen genaueren Überblick über die möglichen Förderprogramme erhalten Sie in unserem Ratgeber zur KfW-Förderung.

Was ist ein KfW-Haus?

Das KfW-Effizienzhaus ist keine feste Bauform. Sie bezeichnet lediglich ein Haus, dass bestimmte Anforderungen erfüllt. Ob es zwei Stockwerke oder drei hat, 5 oder 12 Zimmer, ist egal. Wichtig sind Baumaßnahmen, die dafür sorgen, dass die Energiebilanz des Hauses möglichst niedrig ist. Die KfW richtet sich dabei nach den Verordnungen der EnEV (Energiesparverordnung). Jedes Gebäude wird dann entsprechend seiner energetischen Qualität bewertet. Dies geschieht mittels der beiden Werte Primärenergiebedarf und Transmissionswärmeverlust.

Primärenergiebedarf: Es wird ermittelt, wie viel Energie pro Jahr für Heizen, Lüften und Warmwasser benötigt wird.

Transmissionswärmeverlust: Damit wird der Wärmeverlust ermittelt, also wie viel Energie nach außen entweicht. Mit Isolierungen der Außenhülle und des Daches kann dem entgegengewirkt werden.

Anhand der Primärwerte werden die Gebäude in verschiedene Kategorien eingeteilt. Ein KfW-Haus 100 entspricht den Vorgaben der EnEV. Verglichen wird mit den Werten eines Referenzgebäudes. Je besser das (geplante) Gebäude im Vergleich abschneidet, desto besser auch die Bewertung. So verbraucht ein KfW-Effizienzhaus 85 nur 85 % der Energie des Referenzbaus, ein KfW-Haus 55 nur 55 % der Energie.

Die KfW gliedert die Energieeffizienz-Standards folgendermaßen:

StandardPrimärenergieverlustTransmissionswärmeverlust
Effizienzhaus 4040 %55 %
Effizienzhaus 5555 %70 %
Effizienzhaus 7070 %85 %
Effizienzhaus 8585 %100 %
Effizienzhaus 100100 %115 %
Effizienzhaus 115115 %130 %

KfW-Förderung für Neubau und Sanierung

Da es bei einem KfW-Haus nicht um ein festes Baukonzept geht, sondern letztlich um die energetische Qualität des Bauwerks, können neben Neubauten auch Sanierungen mit zinsgünstigen Darlehen und Zuschüssen gefördert werden. Selbst für denkmalgeschützte Gebäude gibt es eine eigene Kategorie mit vereinfachten Förderansprüchen. Welche Maßnahmen ergriffen werden, ist abhängig vom Bau, insbesondere bei Sanierungen. Nicht jede bauliche Veränderung hat immer den gleichen Effekt. Um aus einem bestehendem Gebäude ein Energiesparhaus zu machen, muss mitunter an vielen Ecken geschraubt werden. Beliebt sind vor allem der Einbau neuer sparsamer Heizungen oder Solaranlagen. Auch die Dämmung der Wände und zuglustsicherer Fenster gehören dazu.

Einfacher ist es, wenn Sie ein neues Haus bauen. Dann können Sie von Anfang an den Energiestandards der KfW folgen. Bereits bei der Planung kann Ihr Architekt oder Bauleiter die entsprechenden energieeffizienteren Varianten bei Heizung, Dämmung und Lüftung berücksichtigen.

Tipp:

Die KfW vergibt zinsgünstige Darlehen, die häufig unter den aktuellen Angeboten der meisten Banken liegen. Für einzelne Aspekte eines Bauprojekts, z. B. nachhaltiges Bauen, gibt es Zuschüsse in Form von direkten Zahlungen.

Hilfe vom Experten der KfW

Nicht alle Bauunternehmen und Architekten sind mit modernen Energiestandards vertraut. Um die Förderungen nicht zu gefährden und ein gutes Effizienzhaus zu bauen, sollten Sie einen Experten der KfW mit in die Planungen einbeziehen. Tatsächlich ist es für einige Förderungen der KfW sogar zwingend notwendig, einen Baubegleiter der KfW hinzuzuziehen. Dies kommt Ihnen aber zugute. Schließlich ist es auch in Ihrem Interesse, dass alles reibungslos funktioniert. Bei einigen Projekten erhalten Sie sogar einen Zuschuss von der KfW, wenn Sie einen Experten betrauen.

KfW-Haus bietet nicht nur bei der Finanzierung Vorteile

Ein gutes Argument für ein KfW-Haus ist sicherlich das günstige Darlehen der KfW mit geringeren Zinsen als üblich. Zwar gleicht dies die etwas teureren Baukosten eines Effizienzhauses nicht allein aus, doch diese Anfangsinvestition lohnt sich. Schließlich sparen Sie jedes Jahr Heiz- und Energiekosten. Und zusätzlich schonen Sie die Umwelt. Je besser die Energiequalität Ihres Hauses, desto günstiger sind letztlich auch Ihre Ausgaben für Warmwasser, Strom und Heizung. Zusammen mit dem günstigen Darlehen der KfW holen Sie so die höheren Bau- oder Sanierungskosten schnell wieder herein.

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