Risiko für die Allgemeinheit: Menschen ohne Haftpflichtversicherung

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19. Mai 2022 von Tim Kempen

Rund 17 Prozent der Haushalte in Deutschland haben keine private Haftpflichtversicherung. Ein kleiner Fehltritt kann für sie zum finanziellen Desaster werden. Außerdem sind sie ein Risiko für andere Menschen. Dabei gibt es Haftpflichtversicherungen schon für rund 20 Euro pro Jahr.

Alle Infos in Kürze:
  • Wer einer anderen Person Schäden zufügt, kann mit seinem gesamten Vermögen haften.
  • Fast jeder fünfte Haushalt in Deutschland hat keine Haftpflichtversicherung.
  • Haftpflichtversicherungen mit einer Deckungssumme von 10 Millionen Euro gibt es bereits für rund 20 Euro pro Jahr:
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Ein unbedachter Schritt zur Seite, ein Radfahrer muss ausweichen und verletzt sich so schwer, dass er zum Pflegefall wird – Höhe des Schadenersatzes: mehrere Millionen Euro. Mit seinem gesamten Vermögen kann haften, wer einer anderen Person Schäden zufügt. Ohne eine Haftpflichtversicherung kannst du daher schnell in finanzielle Bedrängnis geraten. Dennoch ist eine private Haftpflichtversicherung keine Pflichtversicherung. Und tatsächlich sind rund 17 Prozent der deutschen Haushalte nicht haftpflichtversichert, das hat eine Untersuchung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) im Jahr 2019 ergeben.

Nicht ohne Haftpflichtversicherung vor die Türe

Obwohl sie keine Pflicht ist, so ist sie doch praktisch unverzichtbar: Ohne Haftpflichtversicherung sollte eigentlich niemand vor die Türe gehen. Der Verbandsanalyse zufolge leben ärmere Haushalte häufiger ohne Haftpflichtversicherung. Die Folge: Wenn eine unversicherte Person einen Schaden verursacht, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie wenig Geld hat – und selbst kleinere Schäden zu einem finanziellen und juristischen Desaster werden. Und das, obwohl sich junge Erwachsene bereits ab 20 Euro pro Jahr absichern können.

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Junge Erwachsene brauchen eigene Haftpflichtversicherung

Häufig fehlt der Versicherungsschutz allerdings auch aus reiner Nachlässigkeit – ohne böse Absicht. Etwa dann, wenn die Kinder ihre Ausbildung beenden oder ausziehen, und somit aus der Familien-Haftpflichtversicherung herausfallen. 18-Jährige können oftmals noch über den Vertrag der Eltern geschützt sein, denn solche Familientarife gelten in der Regel bis zum Ende der 1. Ausbildung oder bis zum Auszug des Kindes. Danach muss sich das volljährige Kind um eine eigene Police kümmern. Die genauen Bedingungen variieren je nach Versicherungsanbieter und sollten bei Volljährigkeit der Kinder überprüft werden.

Tipp der Redaktion: Auf Forderungsausfalldeckung achten

Menschen ohne private Haftpflichtversicherung sind ein Risiko – auch für dich. Wenn du einen Schaden erleidest und die Person weder haftpflichtversichert noch finanziell in der Lage ist, den Schaden zu bezahlen, gehst du leer aus. Damit dies nicht passiert, sollte eine Forderungsausfalldeckung Teil deiner eigenen Privathaftpflicht sein. Dies ist bei den sehr günstigen Tarifen meistens nicht der Fall, kostet jährlich jedoch nur wenige Euro mehr und ist daher empfehlenswert. In unserem Vergleich findest du den Punkt Forderungsausfalldeckung, wenn du unter dem jeweiligen Tarif auf „weitere Leistungen“ tippst.

Verbraucherschützer empfehlen: mindestens 10 Millionen Euro Deckung

Laut Verbraucherschutzzentrale sollte die Mindestdeckungssumme pauschal 10 Millionen Euro betragen. Besser – und für nur wenige Euro mehr pro Jahr zu bekommen – sind Deckungssummen von bis zu 50 Millionen Euro. Unser Testsieger, die Privathaftpflicht XXL von Adam Riese, bietet einen umfangreichen Schutz inklusive Forderungsausfalldeckung, Schlüsselversicherung und Drohnen-Haftpflicht bereits für rund 30 Euro pro Jahr:

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