Mietschuldenfreiheitsbescheinigung als Sicherheit für den Vermieter

Vielen Vermietern ist es wichtig, Informationen über ihre zukünftigen Mieter einzuholen, bevor diese in die neue Wohnung einziehen. Bereits bei der Wohnungsbesichtigung müssen Sie als Interessent oft eine Mieterselbstauskunft ausfüllen. Um sich für den Fall abzusichern, dass Mieter ihre Miete nicht fristgerecht überweisen oder schlimmstenfalls ausziehen und Mietschulden hinterlassen, fordern Vermieter zudem immer häufiger eine sogenannte Mietschuldenfreiheitsbescheinigung. Darin gibt der ehemalige Vermieter des potentiellen Mieters Auskünfte über das bisherige Mietverhältnis.

Was ist eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung?

Eine sogenannte Mietschuldenfreiheitsbescheinigung ist ein Formular, mit dem Ihr Vermieter Auskunft darüber gibt, ob Sie Mietschulden angehäuft haben oder nicht. Die Bescheinigung erhält Ihr neuer Vermieter. Dahinter steckt die Sorge vieler Eigentümer, an Mieter zu geraten, die ihre Miete nicht zahlen können oder – im schlimmsten Fall – vielleicht auch nicht zahlen wollen. Durch die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung eines anderen Vermieters können sie sich ein Bild davon machen, ob der Mieter seine Zahlungen pünktlich und in voller Höhe getätigt hat.

Mietschuldenfreiheitsbescheinigung: Vorlage einfach ausdrucken

Wenn Sie sich die Mühe sparen möchten, die Erklärung selbst zu formulieren, können Sie für die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung eine Vorlage direkt als PDF herunterladen und ausdrucken. In der Musterversion sind alle Informationen enthalten, die für das neue Mietverhältnis notwendig sind. Anschließend müssen Sie die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung nur noch Ihrem bisherigen Vermieter vorlegen. Der Vermieter füllt sie dann aus. Im Vordruck werden lediglich Angaben zu den betreffenden Personen, zum bisherigen Wohnsitz und zu gegebenenfalls bestehenden Mietschulden gemacht. Bankverbindungen oder andere sensible Daten werden hier nicht benötigt.

Gesetzliches zur Mietschuldenfreiheitsbestätigung

Per Gesetz ist kein Vermieter dazu verpflichtet, die Mietschuldenfreiheit seiner bisherigen Mieter in einer Bescheinigung zu beglaubigen. Wenn Ihr bisheriger Vermieter die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung nicht unterzeichnet, müssen Sie sich prinzipiell damit zufriedengeben. Allerdings gibt es auch eine andere Möglichkeit, mit der Mieter beweisen können, dass sie mietschuldenfrei sind.

Lehnt Ihr bisheriger Vermieter die Unterzeichnung der Mietschuldenfreiheitserklärung ab, können Sie zumindest von ihm verlangen, dass er die Quittungen über die vergangenen Mieteingänge herausgibt. Diese können Sie dann alternativ dem neuen Vermieter aushändigen. Ebenso könnte auch das Vorlegen einer freiwilligen Schufa-Bonitätsauskunft als Beweis der Zahlungssicherheit ausreichen.

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